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Warum ist Ölreinheit bei Automatikgetrieben so wichtig?
Um die Funktionalität des Automatikgetriebes in seiner ursprünglichen Form aufrechtzuerhalten, muss sorgfältig auf den Zustand der ATF-Flüssigkeit (Öl) geachtet werden. Schließlich hängt die Lebensdauer der Magnetspulen und des Ventilkörpers direkt vom Zustand und der Qualität des Öls ab das Automatikgetriebe.
Öle für Automatikgetriebe (Automatic Transmission Fluid) sind sehr komplexe Automobilchemieprodukte; an sie werden höchste Anforderungen an Dichte, Gleit-, Antioxidations- und Antischaumeigenschaften gestellt. Öl übernimmt unterschiedliche Funktionen: Es schmiert, kühlt, überträgt Drehmomente und sorgt für Reibungskraft, schützt vor Korrosion und Verschleiß. Die durchschnittliche Betriebstemperatur des ATF beträgt 80–95 °C und kann bei heißem Wetter im Stau auf 130 °C oder mehr ansteigen. Das Automatikgetriebe ist so konstruiert, dass, wenn dem Motor mehr Umdrehungen entzogen werden, der Überschuss für die innere Ölreibung aufgewendet wird, was zu einem Temperaturanstieg beiträgt. Diese Faktoren führen zur Schaumbildung, wodurch geeignete Bedingungen für Öloxidation und Metallkorrosion geschaffen werden. Die Vielfalt der Materialien in Reibungspaaren (Stahl, Bronze, Cermets, Reibbeläge, Elastomere) erschwert die Auswahl von Antifriktionsadditiven und führt außerdem zu elektrochemischen Paaren, in denen in Gegenwart von Sauerstoff und Wasser korrosiver Verschleiß aktiviert wird. Unter diesen Bedingungen muss das Getriebeöl seine Leistungseigenschaften beibehalten und das Drehmoment übertragen.
Kastenelemente unterliegen zwangsläufig einem natürlichen Verschleiß. Im Laufe der Zeit setzen sich Verschleißprodukte an den Wänden des gesamten Hydrauliksystems ab. Korrosives Material, feine Späne von Kupplungen und Sperrkupplungen, ist ein hervorragendes Schleifmittel für hochpräzise Automatikgetriebeteile.
Gründe für das Erscheinen:
- Verschleiß von Reib- und Stahlscheiben.
- Verschleiß der Wellen an der Kontaktstelle mit den Lagern.
- Getriebeverschleiß, kaputte Zahnräder.
- Verschleiß von Planetenrädern, Verschleiß von Satelliten.
- Verschleiß der Nadellager.
Bei verschmutztem Öl verstopfen die Magnetventile durch Verschleißprodukte und Ablagerungen aller Art.
Die Magnetspulen ermöglichen das Ein- und Ausrücken der Drehmomentwandler-Überbrückungskupplung sowie das Schalten von Gängen. Die Magnetspulen werden von einer elektrischen Steuereinheit gesteuert, die elektrische Signale an die Magnetspule sendet, um das Ventil zu öffnen oder zu schließen. Dadurch können Sie den Getriebeöldruck für den ordnungsgemäßen Betrieb der Reibscheiben steuern. Durch abrasiven Verschleiß vergrößert sich ständig der Spalt zwischen der Ventilkörperbohrung und dem Ventil, was in der Folge zu einem falschen Getriebeöldruck führt. Ein falscher Druck auf die Reibscheiben erhöht deren Verschleiß stark, und wenn Verschleißstoffe in das Öl gelangen, beginnt eine neue Phase der Verschlechterung des Automatikgetriebes.
Wenn wir dazu noch die erhöhte Betriebstemperatur von Automatikgetrieben im Vergleich zu ihren mechanischen Gegenstücken hinzufügen, erhalten wir Bedingungen, bei denen der lange Betrieb eines Automatikgetriebes direkt vom rechtzeitigen Austausch und der Filterung von ATF (Öl) abhängt.
Wie wird ATF in einem Getriebe gefiltert?
Daher wissen die meisten Autobesitzer, dass technische Flüssigkeiten und Filter im Auto ausgetauscht werden müssen, wenn Sie das Auto nach Ablauf der Garantiezeit weiter verwenden möchten.
Bei modernen Maschinen ist das Filterelement ein Metallgewebe oder eine Filzmembran.
Filzfilter können leichte Anteile von Verschleißprodukten besser filtern und zurückhalten, aber das hat auch eine Kehrseite. Bei starker Verschmutzung des Öls verstopft der Filzfilter durch Feinanteile und Späne. Der Durchsatz der Filter sinkt und die Pumpe beginnt in den ersten Minuten nach dem Anlaufen an Öl zu mangeln, was zu einem beschleunigten Verschleiß führt.
Bei den meisten Automatikgetrieben sind die Filter abnehmbar, es gibt jedoch Automatikgetriebe, bei denen der Filter sehr tief im Inneren sitzt und extrem schwer zu erreichen ist, das sind Automatikgetriebe wie AW 50-55SN, AW TF-80SC, TF-81SC, für solche Automatikgetriebe empfehlen wir den sofortigen Einbau eines Außenfilters.
In Situationen, in denen nach dem Entfernen der Pfanne Metallspäne auf dem Magneten sichtbar sind, kann ein plötzlicher Wechsel einer großen Ölmenge dazu führen, dass die restlichen Späne in das Ventilgehäuse ausgewaschen werden, was zu erhöhtem Verschleiß und Ausfall führen kann die Magnete und Ventile des Ventilkörpers.
Für den Ölwechsel bei einem Automatikgetriebe gibt es 2 Vorgehensweisen:
Ein teilweiser Ölwechsel ist die von Getriebeherstellern empfohlene Methode. Es wird für routinemäßige Ölwechsel verwendet, wenn kein Verdacht auf eine Maschinenstörung besteht. Dazu gehört das vollständige Entleeren des verfügbaren Volumens, das Entfernen der Wanne (falls vorhanden) und das Ersetzen des Filters.
Ein kompletter Ölwechsel wird von einer Spezialeinheit durchgeführt. Es ist an die Kühlleitungen der Getriebehydraulik angeschlossen. Die Druckeinheit verdrängt das alte Öl und ersetzt es durch neues Öl. Dies erfordert eine größere Menge Neuöl. Es besteht ein hohes Risiko der Verstopfung von Ventilkörperelementen und Magnetspulen durch ausgewaschene leichte Verschleißpartikel. Grundsätzlich wird die Station verwendet, wenn minderwertiges, nicht originales Öl in die Box eingefüllt wurde, was sich negativ auf den Betrieb des Geräts auswirkt.
Warum einen zusätzlichen Automatikgetriebefilter einbauen?
Zusätzliche Automatikgetriebefilter sind installiert, um das Ventilgehäuse, die Magnetspulen und andere gefährdete Teile vor Partikeln zu schützen, die sich bereits im Hydrauliksystem befinden. Die Erfahrung zeigt, dass sie sich am häufigsten im Kühler ansammeln. Daher ist es bei Gebrauchtwagen besser, einen zusätzlichen Filter nach dem Kühler einzubauen. Dies ist jederzeit möglich, idealerweise sollte jedoch neben einem Flüssigkeitswechsel und einem neuen Innenfilter auch ein zusätzlicher Filter hinzugefügt werden.
Anleitung zum Einbau eines Zusatzfilters in einen AUDI Q7
Zur Installation benötigen Sie:
- Beschläge - 4 Stück;
- Schnellverschlüsse – 4 Stück;
- Klemmen - 4 Stück;
- Adapter für externen Automatikgetriebefilter – 1 Stück;
- Filter - 1 Stück;
- Schlauch – 2 Meter (der Schlauch muss hohem Druck und Temperatur standhalten und einen geeigneten Durchmesser haben).
Der Filter wird nach dem Wärmetauscher platziert, da sich darin der Großteil der Ablagerungen ansammelt, die dann nicht in die Hydraulikeinheit gelangen sollen.
Schritt 1: Suchen Sie im Motorraum eine Stelle für den Filter in der Nähe der Getriebeölleitungen. Stellen Sie sicher, dass genügend Platz für die Installation des Filters vorhanden ist. Die Anschlussorte finden Sie auf dem Foto unten.
Das Foto unten zeigt die Lage der Rohrleitung; wir schließen den Schlauch vom Radio an „INPUT“ an.
Schritt 2. Schrauben Sie die beiden Fittings mit Rohrdichtmittel in den Filteradapter.
Schritt 3. Wenn Ihr Auto über einen zusätzlichen Getriebeölkühler verfügt, schließen Sie ihn an die Leitung dahinter an.
Schritt 4. Schneiden Sie die erforderliche Schlauchlänge ab und ziehen Sie sie bis zum Kühler. Schneiden Sie die Werksleitung nicht ab, sondern verwenden Sie besser Adapter. Dadurch haben Sie jederzeit die Möglichkeit, den Filter zu entfernen. Achten Sie bei der Installation darauf, dass Schläuche nicht mit Lüftern, Verschleißstellen, scharfen Kanten oder Auspuffrohren in Berührung kommen.
Schritt 5. Setzen Sie die 4 Schnellverschlussanschlüsse in die Enden des Schlauchs ein und befestigen Sie sie mit einer Klemme, einen Zoll vom Schlauchende entfernt.
Schritt 6. Fittings in das Ende der Rohrleitung einführen und mit einer Schelle befestigen.
Schritt 7. Schließen Sie den Filter an, indem Sie die Schnellverbindungsanschlüsse und den „INPUT“-Anschluss verbinden. Schließen Sie ihn an, nachdem Sie den Kühler verlassen haben. „OUTPUT“ ist in Reihe geschaltet.
Schritt 8: Überprüfen Sie den festen Sitz der Klemmen. Achten Sie beim Verlegen der Schläuche darauf, dass alle Biegungen einen Mindestradius haben. Die Schläuche dürfen nicht mit den Ventilatoren in Berührung kommen, reiben oder mit scharfen Kanten und Auspuffrohren in Berührung kommen; sie sollten mit Kabelbindern gesichert werden.
Schritt 9: Überprüfen Sie den festen Sitz der Klemmen. Achten Sie beim Verlegen der Schläuche darauf, dass alle Biegungen einen Mindestradius haben. Die Schläuche dürfen nicht mit den Ventilatoren in Berührung kommen, reiben oder mit scharfen Kanten und Auspuffrohren in Berührung kommen; sie sollten mit Kabelbindern gesichert werden.
Schritt 10: Starten Sie den Motor und prüfen Sie, ob Öl austritt.
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