Reparatur des Mechatronik-Magnetventils Powershift Ford Mondeo, Kuga, Volvo S60 S40

Der Betrieb des Ventilkörpers des Automatikgetriebes hängt direkt vom Zustand der elektromechanischen Ventile – Magnetventile – ab. Bei der Auswahl eines Automatikgetriebe-Betriebsmodus ist jedes Magnetventil des Ventilkörpers dafür verantwortlich, einen bestimmten Vorgang auszuführen.
Die Aufgabe der Magnetspulen besteht darin, die Zirkulationskanäle der ATF-Hydraulikflüssigkeit zu öffnen und zu schließen. Der ATF-Druck wird auf die Aktuatoren übertragen, wodurch Gangwechsel, Kupplungsbetätigung, Drehmomentwandlersperre und Parken/Rückwärts/Fahren-Umschalten erfolgen.
Eine Fehlfunktion des Ventilkörpers führt zu Problemen wie Stößen und Erschütterungen beim Gangwechsel, Durchrutschen der Kupplung und schwebender Geschwindigkeit im stationären Zustand (konstante Geschwindigkeit). Die Ursache der Fehlfunktion sind meist defekte Magnetspulen.

Um die Leistung jedes Magnetventils genauer zu bestimmen, werden spezielle Diagnosegeräte verwendet, die Tests unter Bedingungen ermöglichen, die den Betrieb des Automatikgetriebes eines fahrenden Autos nachbilden – Erhitzen des Öls auf 100 Grad Celsius und Einstellen des Drucks entsprechend der Automatik Übertragungsmodell.

Die Qualität des Magneten wird durch die Diagramme bestimmt. Nachfolgend finden Sie Beispiele für Diagramme, die beim Testen defekter Magnetspulen erstellt wurden.
Sägezahn- und Stufenabschnitte der Diagramme sind das Hauptzeichen für einen Magnetfehler.

Der Hauptgrund für den Ausfall von Magnetspulen ist die Verunreinigung der Hydraulikflüssigkeit. Bei der Betätigung einzelner Automatikgetriebekomponenten wie Kupplungen kommt es zu Mikrozerstörung und Bruchstücke gelangen in das Öl. Einige der Fragmente werden vom Ölfilter aufgefangen, der Rest zirkuliert im gesamten Automatikgetriebegehäuse und gelangt auch in das Ventilgehäuse und die Magnetspulen. Die Mischung aus Öl und Partikeln wirkt als Schleifmittel auf die Magnetteile, was die Betätigung des Ventils erschwert und schließlich zum Festfressen führt. Es ist die Verletzung der normalen Bewegung des Magnetkerns, die im Diagramm in Form von Sägezahn- und Stufenabschnitten erscheint. Wenn ein defektes Magnetventil festgestellt wird, wird normalerweise ein Austausch empfohlen; in den meisten Fällen wird empfohlen, das Kit auszutauschen.

Maktrans-Spezialisten haben eine eigene Methode zur Wiederherstellung der Funktionalität von Magnetspulen entwickelt. Der Kern der Methode besteht darin, Teile mit Anzeichen von Schleifschäden auszutauschen.
Zunächst wird der Magnet mit einem Spezialwerkzeug geöffnet. Als nächstes folgt die vollständige Demontage und Inspektion der Magnetteile. Der Magnet besteht aus einem Körper, einem Induktor, einem Zylinder, einem Kern und einer Abdeckung.

Der größte Schaden an Teilen entsteht in Reibungsbereichen: dem Zylinder-Kern-Paar. Dadurch wird die Oberfläche des Kerns zerkratzt.

Auch die Innenfläche des Zylinders ist zerkratzt. Durch Kratzer auf den Oberflächen wird das Gleiten des Kerns im Zylinder erschwert und führt schließlich zum Verklemmen.

Um das Problem zu lösen, wird der beschädigte Zylinder durch einen neuen ersetzt und die Oberfläche des Kerns poliert. Der Zylinder kann in zwei Materialvarianten gefertigt werden.
Im ersten Fall handelt es sich um eine Metalllegierung, die die Eigenschaften des Originals wiederholt. Im zweiten - Caprolon mit Molybdänoxid. Caprolon verfügt über eine erhöhte Verschleißfestigkeit und Festigkeitseigenschaften, wodurch die Lebensdauer des wiederhergestellten Magneten im Vergleich zum Original verlängert werden kann.

Nachdem Teile ausgetauscht wurden, wird das Magnetventil geschlossen und erneut getestet. Anschließend erfolgt der Einbau in den Ventilkörper und anschließend eine Probefahrt in allen Betriebsarten des Automatikgetriebes.

Die Kosten für die Wiederherstellung sind im Vergleich zum Kauf neuer Magnetspulen günstiger, bei gleichzeitiger Beibehaltung der Qualität und Zuverlässigkeit des Betriebs.

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